Am 25. Juni 2017 haben wir das Begegnungscafé ausgerichtet, und es hat sich gezeigt, dass Singen die alteingesessenen Malscher und die neuen Mitbürger verbindet. Wir durften viele Erfahrungen sammeln und einen schönen gemeinsamen Nachmittag miteinander verbringen.
So hieß es für den modernen Chor Change it und den Männerchor des Gesangvereins Freundschaft-Konkordia Malsch. Lange waren sich die Sänger und Sängerinnen unschlüssig, ob sie es wagen sollten - aber dann gaben sie sich einen Ruck und sie halfen mit bei der Bewirtschaftung und Betreuung des Begegnungscafés, das regelmäßig für die Flüchtlinge in Malsch stattfindet. Am 25. Juni 2017 hieß es also Kuchen und andere Leckereien bringen, Tischgruppen richten, alles schön arrangieren und natürlich auch singen.
Unter der Leitung von
Bernhard Stephan wurde den anwesenden Gästen aus den Unterkünften für
Flüchtlinge ein abwechslungsreiches Programm geboten. Zuerst erfreute der
moderne Chor Change it die Gäste mit einigen Stücken aus seinem aktuellen
Repertoire und anschließend zeigte auch der Männerchor sein Können mit einigen
Liedern. So erklangen Lieder an die Freiheit, an die Liebe, an die Heimat, aber
auch ein Loblied auf den Wein wurde gesungen, der in alten islamischen Quellen
auch als göttlich angesehen wird.
Allen Gästen wurde angeboten, in unseren Chören mitzusingen. Trotz verschiedener Sprachen versuchten die Sänger und Sängerinnen, mit den Gästen direkt ins Gespräch zu kommen. Mithilfe von Englisch oder gestikulierend - und manchmal staunend, wie schnell vor allem Kinder in kurzer Zeit wie selbstverständlich deutsch sprachen. Ganz wie von selbst war bei dem munteren Kaffeeklatsch der Bann gebrochen. Die anfängliche Unsicherheit war schnell dahin und es wurde munter geplaudert, diskutiert, gefragt und geantwortet und vor allem gemeinsam Kuchen, Gebäck und Obst gegessen und gelacht, während die Kinder sich die Zeit mit Spielen und Malen vertrieben.
Wie weggeblasen war die Unsicherheit, und beim Aufräumen halfen alle mit, als hätten sie schon immer so herzlich zusammengearbeitet.
Unser Dank gilt dem bewährten und immer hilfsbereiten Theresienhaus-Team und der Willkommensinitiative, dass wir das machen durften! Er gilt auch den beiden Herren vom Freundeskreis Asyl für die Übersetzung unserer Begrüßung und der Erklärungen!