
„Man hat gemerkt, dass euch das Riesen-Spaß gemacht hat“, „Wahnsinn! Etliche Gänsehaut-Momente“ – so lauteten einige Reaktionen aus dem Publikum. Viele hatten solche Auftritte nicht erwartet und waren völlig baff. Zweieinhalb Jahre nach dem letzten Konzert hat sich der Chor zu einem wahren bunten Schmetterling entfaltet: eine beeindruckende Transformation zu besserem Sound und mehr Lockerheit.
Die rund 40 Sänger*innen sangen nicht, sie performten: mit fröhlichen Gesichtern und musikalischer Power. Das alles geschickt dosiert von Chorleiter Wilke Lahmann. Egal ob Ballade („Can’t Help Falling in Love“), rockiger Film-Soundtrack („Eye Of The Tiger“), das herausfordernd arrangierte „Bella Ciao“ oder Rock der Toten Hosen („Altes Fieber“): Change it feuerte die Emotionen in den Saal des Bürgerhauses und traf die über 300 Zuhörer mitten ins Herz. Jeder Song fand jubelnde, applaudierende Fans. Die Begeisterung des Chores sprang direkt auf das Publikum über. Zumal der Gesang feinfühlig begleitet wurde: Am Piano von Naila Alvarenga Lahmann und an den Percussions von Aldo Martinez.
Auf der mit glitzernden Bändern und aufblasbaren Discokugeln dekorierten Bühne wechselten sich auch verschiedene Ensemble-Formationen ab. Die Gentlemen des Chores – mit eleganten weißen Tuchschals und Whiskeygläsern in der Hand – rührten die Zuhörenden mit samtweichen, sonoren Stimmen und der bittersüßen Melancholie von Frank Sinatras „My Way“ (auf Deutsch).
Die Sängerinnen hingegen sprühten vor Lebensfreude beim elektrisierenden „I’m So Excited“ - dem Hit der Pointer Sisters, der das aufregende Kribbeln vor einer leidenschaftlichen Nacht beschreibt. Ein gemischtes Ensemble interpretierte sehr gefühlvoll die Rockballade „Als Ich Fortging“ (Band Karussell), die in der DDR sehr beliebt war.
Vielen Dank für viele tolle Fotos
an unsere Fotografen Matthias Schlei und Walter Kunkl!
12 Frauen verließen die gewohnte Chor-Komfortzone komplett: Sie verwandelten sich in kecke, hüftschwingende und tanzende Glamour-Girls. Mit einem Hauch von Eleganz und gespielter Arroganz sangen sie „Made You Look“ von Meghan Trainor. Der Saal tobte und sollte bis zum Ende des Konzerts kaum mehr Ruhe finden.
Ein fast zehnminütiges, spannendes Beatles-Medley gipfelte im bekannten „da-da-da-dadadadaa“-Refrain von „Hey Jude“ zum Mitsingen und Mitklatschen. Mit der Zugabe „Happy“ (Pharrell Williams) setzte der Chor sicher und mit strahlenden Gesichtern einen schwungvollen Schlusspunkt – auch wenn der Gute-Laune-Song erst vier Wochen zuvor gelernt wurde.
Hier das erste Video auf Instagram (für Smartphone in Querformat optimiert):