Die Hände des Pianisten fliegen leicht und virtuos schon bei einfachen Einsingübungen über die Tasten. Beim Einstudieren neuer Stücke hat er ein gutes Gespür dafür, nötige Strenge für treffsichere Klänge und korrekten Rhythmus mit Spaß am Singen zu kombinieren. „Alle Chöre sind unterschiedlich, daher habe ich nicht ein Ziel, sondern arbeite mit dem Chor, je nachdem auf welchem Stand er ist, was er braucht und was er will", sagt Lahmann.

Schließlich ist sein Ziel, den Chor weiterzuentwickeln, so dass er zunehmend schwierigere Songs ausdrucksstark interpretieren kann. Eine solche Herausforderung hat er sich gleich zu Beginn in Malsch herausgepickt: die "Bohemian Rhapsody" von Queen. 

Wilke Lahmann hat an Staatlichen Musikhochschulen in Belo Horizonte (Brasilien) und Karlsruhe studiert. Er unterrichtet Klavier und ist neben seiner Chorarbeit vor allem Musiker: Er spielt im Barockensemble "Operino" Cembalo, Orgel oder Klavier. 2005 gewann er mit der Formation den ersten Preis des Gebrüder-Graun-Wettbewerbes und spielte unter anderem auch ein Konzert für den Südwestrundfunk auf CD ein.

Ausgezeichnet wurde er mit Stipendien der Vereinigung "Yehudi Menuhin - Live music now" und des Landes Baden-Württemberg für das von ihm vorgeschlagene Forschungsprojekt "Die Musik für die Tasteninstrumente in der Kolonialzeit in Brasilien". 

Seine Chöre: Change it in Malsch , Chorus of Concord in Rheinstetten-Mörsch, vier Chöre von Germania Spessart, The Voices von der Concordia Reichenbach und Connected Voices in Mutschelbach.